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2.3.3 Holz- und Säge-Industrie
Unzählig waren in früherer Zeit
und auch in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg die Sägewerke. Aus meiner Erinnerung
möchte ich nur einige aufzählen:
· Josef
Kettemer, Neunkhausen, Sägewerk und Zimmergeschäft,
· Gustav
Weyand (Kramer & von der Laden), Kirburg,
· Westerwälder
Dampfsäge- und Hobelwerk Eugen Heinrich, Püschen,
· Richard
Weber, Stockhausen-Illfurth,
· Hugo
Dapprich, Niederroßbach-Neustadt,
· Weber,
Langenbach b. Marienberg
· Ewald
Schmitt, Langenbach b. Marienberg,
· Schneidmühle,
Nister (Nistersägewerk Gebr. Schürg; bestand schon in 1884),
· Edmund
Sahm, Hof,
· Sägewerk
Niederhattert
· Dampfsägewerk
und Holzhandlung H. Arntz, Oberhattert
· Sägewerk
Wilhelm Bast, Willmenrod,
· Sägewerk
August Wolf, Gemünden,
· Sägewerk
Georg Daum, Irmtraut,
· Säge-
und Hobelwerk Otto Seekatz, Westerburg,
· Sägemühle
Adolf Wengenroth, Westerburg,
· Westerw.
Säge- und Hobelwerk, Hergenroth
· Holzschneidemühle
W. Gelhardt, Waldmühlen,
· Adolf
Kleppel, Sägewerk, Holzhandlung u. Drechslerei, Marienberg (bestand schon
1912),
· Robert
Mann, Langenbach b. Kirburg,
· Vohl,
Wahlrod,
· Karl
Klein, Hirtscheid,
· Hoen,
Langenbach,
· Reinhold
Kleppel, Langenbacher Mühle,
· Dapprich,
Rennerod,
· Gerhard,
Rennerod (nach dem 2. Weltkrieg stillgelegt),
· Josef
Dapprich, Pottum (später Kistenfabrik),
· Saint
George, Büdingen (zeitweise 70 Beschäftigte),
· Heinz,
Pottum (heute Göbel),
· Gebr.
Theodor und August Böhmer & Co, Büdingen (zusätzlich auch Drechslerei),
· Gebr.
Schupp, Neunkhausen.
An holzverarbeitenden Betrieben
möchte ich aufzählen:
· Willi
Meyer, Möbelfabrik, Altstadt,
· Heinrich
Panthel & Sohn, Unnau-Korb (suchte schon 1905 - 1907 per Annonce tüchtige
Schreiner, Maschinenarbeiter und Holzdrechsler gegen hohen Lohn; heute auch
Panthel-Möbellager in Nistertal),
· Bocks
& Co, Bürstenfabrik und Sägewerk, Nisterhammer, wurde 1892 durch zwei
Interessenten aus Düsseldorf (Georg Bocks) und seinem mutmaßlichen Bruder aus
Barmen (Fritz Bocks) von dem ehemaligen Hammerwerk angekauft und zur Bürstenfabrikation
hergerichtet. Zum Jahresbeginn 1893 hatten bereits 150 Arbeiter Beschäftigung
gefunden. Zwischen Georg und Fritz Bocks kam es wohl bereits im ersten Jahr der
gemeinschaftlichen Geschäftsführung zu Unstimmigkeiten, die zum Ausscheiden des
Ersteren aus dem Betrieb führten; Anfang Juni 1893 löste sich die
Kommanditgesellschaft auf. Bocks & Co ging in das alleinige Eigentum von
Fritz Bocks über; Prokurist wurde der Kaufmann Carl Wilhelm Sauerzapf,
Nisterhammer. Georg Bocks suchte im Sommer sein neues Glück mit der Gründung
der ‘Westerwälder Bürsten- und Pinselfabrik in Hachenburg’, der jedoch nur eine
kurze Existenz bis 1901 beschieden war. Ungeachtet eines entstandenen
Feuerschadens im Oktober 1893 nahm die Fabrik Anfang November 1893 ihren
Betrieb wieder auf. Wohl infolge des ungeklärten Brandes wurde Sauerzapf als
Prokurist entlassen; ihm folgten im Dezember 1894 zunächst in Kollektivprokura
die Kaufleute Otto Vetter und Eugen Crysandt zu Nisterhammer. Im Juli 1894 lag
die Beschäftigungszahl bei 325 Personen. Die ebenfalls beginnende Errichtung
von Filialen nahm anscheinend 1894 in Alpenrod ihren Anfang. In der
Zweigniederlassung fanden zum Zeitpunkt der Eröffnung 35 junge Leute im Alter
von 14 bis 20 Jahren ihren Broterwerb. Ein Jahr nach dem vielversprechenden
Start mußte wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten diese Filiale wieder
geschlossen werden. Abgesehen von Alpenrod entstanden überdies in anderen Orten
des Westerwaldes Nebensitze. 1898 existierten mit Altenkirchen, Höchstenbach
und Hamm/Sieg drei weitere Zweigniederlassungen. Nach einem undatierten Firmenkatalog
aus der Zeit um die Jahrhundertwende haben anscheinend auch in Altstadt und
Herschbach kurzfristig Außenstellen existiert.
· Emil
Röder, Polsterwaren, Marienberg,
· Krüger,
Matratzenfabrik, Norken,
· Westerwälder
Bürstenfabrik (Inh. W. Dönges), Norken,
· Otto
Gläser, Drechslerei, Zinhain,
· Westerwälder
Rundholzbau Waldemar Hess, Langenbach b. Mbg.,
· Herbert
Dohnalek, Spielwaren, Westerburg,
· Horsmann,
Holzwaren, Hachenburg,
· Schmidt
& Seiler, Schreinerei, Unnau
· Bäcker,
Stielfabrik, Neunkhausen
· Emil
Müller, Holzspielwaren, Hintermühlen,
· Ernst
Heinrich Klöckner & S., Drechslerei, Hirtscheid,
· Gustav
Berger & Co, Schuhleisten- und Faßfabrik, Hachenburg
· Hermann
Schumacher, Faßfabrik, Hachenburg (gegründet 1934; in den 1950er-Jahren wurden
ca. 120 Beschäftigte gezählt; 1962 nach Großfeuer stillgelegt)
· Drechslerei
Böhmer & Co., Nistertal
· Oehl
& Söhne, Drechslerei u. Stielfabrikation, Hirtscheid, und
· Oskar
Kasper, Marienberg.
Erwähnt wird in 1905 auch eine
Holzwarenfabrik in der Gemarkung Erbach.
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